Früh entdeckte die Schweizer Mezzosopranistin ihre Leidenschaft zur Oper und gab bereits während des Bachelorstudiums als Jenny Diver in„The Beggar’s Opera“ von B. Britten innerhalb einer Produktion der Hochschule Luzern Musik und dem Luzerner Theater ihr Operndebüt im UG Luzern.
Nach erfolgreichem Studiumsabschluss engagierte die Opera St. Moritz Anna Nero für die Rolle der Eloisa in „Bianca e Fernando“ von G. Donizetti (Dirigent Thomas Herzog). Weitere Engagements führten die Sängerin zu den Sommerfestspielen der Oper Schloss Hallwyl, wo sie unter der Leitung von Douglas Bostock die Rolle der Tisbe in „La Cenerentola“ (G. Rossini) sang. Im Frühling 2019 gastierte die Mezzosopranistin am Luzerner Theater als Annina in Verdis „La Traviata“ (Dirigent Clemens Heil). Unter der Leitung von Christoph-Mathias Müller debütierte Anna im September 2020 am Murten Classics als Orlofsky in der «Fledermaus» von J. Strauss.
Neben der Opernbühne ist Anna Nero eine gefragte Konzertsängerin. Als Einstimmung auf den Konzertabend mit Anne- Sophie Mutter im KKL Luzern (2019) präsentierte die Sängerin zusammen mit der Pianistin Valeria Polunina auf Einladung des Migros Classics „Unsere Stars von Morgen“ «Sieben frühe Lieder» von A. Berg sowie die „Siete cançiones populares españolas“ von M. de Falla im KKL Auditorium. In Zusammenarbeit mit “guerillaclassics” konnte sie gemeinsam mit der Pianistin Judit Polgar im Zuge der Ausstellungseröffnung „Oskar Kokoschka – Eine Retrospektive“ (2019) ein Programm mit verschiedenen Kunstliedern von R.Strauss und A. Berg im Kunsthaus Zürich gestalten. Unter der Leitung von Lena-Lisa Wüstendörfer sang sie 2019 die Altpartie in „Elias“ von F. Mendelssohn im Casino Bern. Im Herbst 2021 wurde die Sängerin von der Orpheum Stiftung für die Konzertreihe „young solists on stage“ ausgewählt, um unter der Leitung von Howard Griffiths mit einer Auswahl aus «El amor brujo»von M. de Falla in der Tonhalle Zürich zu debütieren. Ebenfalls sang sie an den Weihnachtskonzerten mit Teo Gheorghiu erneut unter der Leitung von Lena-Lisa Wüstendörfer die Altpartie im Oratorio de Noël von C. Saint-Saëns im Casino Bern. Unter der Leitung von Philipp Klahm debütierte sie mit der Altpartie des Donizetti Requiems im KKL Luzern. Der Dirigent André Fischer engagierte die Solistin 2023 für die traditionsreichen Weihnachtskonzerte des Zürcher Kammerorchesters um Arien von J.D. Zelenka und J.S.Bach (Weihnachtsoratorium) mit dem Zürcher Kammerochester im Fraumünster Zürich zu singen.
Abseits der Opern- und Konzertbühne hatte Anna Nero als Schweizer Nachwuchskünstlerin verschiedene Male die Gelegenheit vor wichtigen Spielen die Nationalhymne live singen. So sang sie 2017 bei den Eishockey „play off“ Spielen mit Liveübertragung in Zug. 2018 sang die Mezzosopranistin die Hymne wiederum live mit internationaler Übertragung am NHL Spiel SC Bern gegen New Jersey Devils in der Postfinance Arena Bern. 2022 trat Anna erneut vor den „play off“ Spielen (EVZ – ZSC Lions) in Zug im Stadion auf und sang vor Spielbeginn auf dem Eis.
Bereits während des Studiums gewann die Sängerin einen Förderpreis der Elvira Lüthi- Wegmann Stiftung. Anna Nero ist zweifache Gewinnerin des Talentwettbewerbs des Migros- Kulturprozent, Stipendiatin der Richard Wagner Gesellschaft (Bayreuth), sowie Teilnehmerin der Internationalen Opernwerkstatt 2019 in Sigriswil.
Mit dem Zürcher Rapper Luuk hat sie den Song „Tohuwabohu“ für sein gleichnamiges Album aufgenommen, welches im Mai 2022 von Sony Music Entertainment veröffentlicht wurde.
Repertoire
- V. Bellini Eloisa Bianca & Fernando
- C. Gounod Stephano Romeo et Juliette
- E. Humperdink Hänsel Hänsel und Gretel
- J. Massenet Charlotte Werther
- W.A. Mozart Dorabella Cosi fan tutte
- W.A. Mozart Cherubino Le nozze di Figaro
- W.A. Mozart 2. Dame Die Zauberflöte
- W.A. Mozart Sesto La Clemenza di Tito
- O. Nicolai Frau Reich Die lustigen Weiber von Windsor
- J. Offenbach Nicklause/Muse Le Contes de Hoffmann
- G. Rossini Rosina Il Barbiere di Siviglia
- G. Rossini Tisbe La Cenerentola
- J. Strauss Prinz Orlofsky Die Fledermaus
- G. Verdi Annina La Traviata